Thomas Marten beim Deutschland-Cup

Die Sächsische Landeshauptstadt Dresden ist zurzeit Gastgeber für die 38. Schacholympiade. Neben dem Hauptturnier der Nationalmannschaften finden dort auch verschiedene Begleitturniere für Amateurspieler statt. Das dabei größte ist der Deutschland-Cup mit mehr als 800 Teilnehmern, verteilt auf 15 Wertungsklassen.

Die Klasseneinteilung erfolgt nach der DWZ-Bewertungszahl des Stichtages 01.01.2008. Anfänger haben Bewertungen von unter 1000 Punkten, sehr gute Vereinsspieler mehr als 2000, Großmeister über 2500 Punkte. Thomas Marten von der Schachgemeinschaft Löhne erkämpfte sich beim Qualifikationsturnier für den Bereich Ostwestfalen-Lippe, welches im Februar in Gütersloh stattfand einen Startplatz in der Gruppe von 1300 bis 1399 Punkten.

Am Sonntag den 16.11. begann nun der Wettkampf im Internationalen Kongress Zentrum Dresden, direkt am Ufer der Elbe gelegen. Es wurden die Bretter verwendet auf denen auch die Profis spielen. Thomas erwischte mit einem schnellen Sieg gegen Fabian Armbruster aus Baden-Württemberg einen Auftakt nach Maß. In der zweiten Runde am Montag endete die Partie gegen Florian Gerlach aus Bayern nach regulärer Bedenkzeit Remis. Da im KO-System gespielt wurde musste eine Entscheidung durch zwei Blitzpartien herbeigeführt werden, in welcher sich Thomas mit 1,5 â€“ 0,5 durchsetzte. Am Dienstag wurden zwei Runden gespielt, da die Profis Ruhetag hatten. Runde 3 am Vormittag gewann er, diesmal gegen Johann Bumann aus Baden Würtemberg, erneut im Blitz-Tiebreak nach einem Remis und zog so in die Runde der letzten acht ein. Am Nachmittag unterlag er jedoch mit den weißen Steinen gegen Max Schawacht vom SV Erkenschwick und schied damit aus dem Rennen um die Pokale aus. Der Turniermodus ermöglichte aber den Spielern die im KO-Turnier ausgeschieden sind im Schweizer System weiter zuspielen, wobei die vorher erzielten Punkte übernommen wurden. Am Mittwoch und Donnerstag spielte Thomas daher noch zwei weitere Partien unterlag aber leider gegen Matthias Borchard (Sachsen) sowie Lennart Falter (NRW). In der Abschlusstabelle erreichte er damit einen respektablen zwanzigsten Platz unter 46 Teilnehmern. Man muss dabei auch berücksichtigen, dass sich viele Spieler der Gruppe seit dem DWZ-Stichtag am 1. Januar enorm verbessert haben. Ihre aktuellen Spielstärken erreichten teilweise mehr als 1700 Punke und machten es dem Löhner nicht einfach da mitzuhalten.

Als weiterer Vertreter der Region landete im übrigen Mohammed Mehsin vom SV Bad Oeynhausen in der Gruppe bis 1200 DWZ auf dem sechsundzwanzigsten Platz. Robin Bentel vom SC Porta Westfalica belegte den zwanzigsten Platz bei den Spielern bis 1100 DWZ. Weitere Informationen gibt es unter www.deutschlandcup.org beziehungsweise www.dresden2008.de