Löhne I schlägt Wewelsburg zu Hause mit 4,5 : 3,5

An Brett 1 sah sich Wolfgang Salzwedel gegen seinen sehr präzise spielenden Gegner immer wieder vor Probleme gestellt. Nachdem Schachfreund Salzwedel den gegnerischen Läufer im 31. Zug mit dem Turm statt mit der Dame schlug, sah es zeitweise nicht so gut aus. Sein Gegner übersah die gute Möglichkeit und setzte ungenau fort. Die immer noch schwierige Stellung konnte Wolfgang Salzwedel jedoch nach dreimaliger Zugwiederholung zum letztlich verdienten Remis verwandeln.

Erstaunlich ausgeglichen verlief die Partie an Brett zwei. Karl-Heinz Loschinski hatte lediglich kurzfristig Probleme, als er statt Damentausch seinen Springer zurückzog. Sein Gegner sah die Möglichkeit sich Vorteil zu verschaffen und tauschte seinerseits die Damen. Danach verlief die Partie in ruhigen Bahnen und endete folgerichtig remis. Auch Thomas Uslings Partie an Brett 3 verlief sehr lange remisträchtig. Erst im 40. Zug griff der Gegner fehl. Der Löhner stieß sofort seinen Bauern Richtung Umwandlungsfeld vor. Von nun an war Thomas Usling auf der Siegerstraße. Das ließ er sich nicht mehr nehmen. Im 46. Zug wandelte er den vorgerückten Bauern in eine Dame um und der Gegner gab schließlich auf.

Am siebten Brett konnte Dag Grothe seinen Gegner nach mehr als fünf Stunden schließlich mit den schwarzen Steinen besiegen. Die über weite Strecken ausgeglichene Partie kippte erst als der Wewelsburger Grothes Freibauern vernachlässigte, der durch Unterstützung des Springers bis auf die vorletzte Reihe vorrücken konnte. Die Umwandlung des Bauern konnte nur durch Materialverlust verhindert werden, weshalb Grothes Gegner aufgab. Spannend gestaltete Alexander Rodermann seine Partie am achten Brett. Immer wieder erarbeitete er sich kleinere Vorteile, die der Gegner trotzdem ausgleichen konnte. Nachdem Schwarz seinen König zentral auf e5 gezogen hatte, um den Bauern des Löhners anzugreifen, verpasste Alexander Rodermann die Chancen in ein gewonnenes Endspiel überzuleiten. Nun war die Partie völlig ausgeglichen. Nach 68 Zügen einigten sich beide auf ein Remis. Viktor Teichrib an Brett fünf nach 20 Zügen sowie Christian Vögeding an sechs nach 23 Zügen erreichten in kurzen Partien ungefährdete Punkteteilungen. Lediglich Jacek Switka musste sich seinem Gegner geschlagen geben.

Alles in Allem also ein gelungener Auftakt in die neue Spielzeit für die Schachgemeinschaft Löhne, die damit im Mittelfeld der Tabelle landet. Das macht Lust auf mehr. Am kommenden Spieltag gastiert die dritte Mannschaft des Gütersloher SV in Löhne.